LIFE IS LIFE –
oder: Wie man was Gutes tun kann und dabei noch unterhalten wird…
Noch etwas schüchtern holen sie ihre neuen Aufenthaltspapiere hervor und präsentieren sie dem Publikum. Die beiden hatten sie erst heute erhalten.
Die Mitglieder des Forum Asyl mit St. Christophorus unterbrachen ihren Song: „Life is life“ für diesen Höhepunkt des Abends: Das junge Paar aus Somalia wurde auf die Bühne gebeten. Sie verbrachten fast sieben Monate im Kirchenasyl, nachdem sie bereits eine lange und harte Fluchtgeschichte über Lampedusa durchgestanden hatten.
„Das ist euer offizielles Dokument, dass ihr nicht wieder rückgeführt werdet nach Italien, dass ihr hier jetzt euren Aufenthalt legalisieren könnt mit einem Asylantrag. Wir freuen uns und es macht mich immer noch kribbelig, dass das möglich ist“, führt die Moderatorin Lissy Eichert UAC weiter aus.
Für diese Erfolgsgeschichte des Kirchenasyls brauchte es ein Netzwerk aus Unterstützer*innen, Rechtsanwält*innen, Übersetzer*innen und Spender*innen, die diese schwierige Zeit im Kirchenasyl mit durchtragen helfen.
Der Kleinkunstabend – der jährliche Benefiz zugunsten der Flüchtlings- und Asylarbeit – dient aber nicht nur dazu, Geld zu sammeln, damit weiteren Menschen geholfen werden kann. Er will auch einmal mehr die kulturelle Vielfalt als Bereicherung unseres Lebens feiern. So präsentierte das Forum Asyl mit St. Christophorus auch in diesem Jahr ein buntes Programm aus Musik, Film und Kabarett. Unser großer Dank geht daher an die Mitwirkenden: Ursula und Lissy Eichert; Coro LiBo; INVIA Jugendmigrationsdienst mit dem Projekt „M&M: Mitreden und Mitgestalten“; Palästinensische Tanzgruppe von Mahmoud Fayoumi; Mr. Toby Stock; Der Inländerbeauftragte; Ensemblechor Tonkunstatelier; Lari & die Pausenmusik und das Forum Asyl mit St. Christophorus.
